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Hoaxilla – Der skeptische Podcast

Der Erfolg des Hamburger Podcasts „Hoaxilla“ geht nicht nur auf seine frühe Gründung (2010) zurück. Alex und Alexander Waschkau haben in dieser Zeit eine beträchtliche Folgenzahl produziert, die von modernen Legenden, Verschwörungstheorien und kritisch beleuchteten Wissenschaftsaussagen handeln.

Ein Themenfeld, das nicht erst in den letzten Monaten Bedeutung gewonnen hat – was kann man eigentlich glauben? Und so brachte es Hoaxilla auch zu zahlreichen Vorstellungen in diversen Medien. Der Bayrische Rundfunk (BR) klassifizierte den Podcast sogar zu den Besten.

Sehr schönes Detail: Zu Beginn einer Folge wird der Hörer mit einem Thema konfrontiert, zu dem er sich selbst eine Meinung bilden soll: Wahr oder falsch? Natürlich kommt die Auflösung erst am Ende der Folge.

Diese kann unterschiedlich lang sein, 50 Minuten sind eher selten, häufig werden 2 Stunden und mehr erreicht. Das ist für heutige Ansprüche vielleicht etwas lang – aber in der frühen Zeit der Podcasts war das auch für ein Spezialthema eine gerngehörte Länge (wir hatten ja sonst nichts).

Aber hat man sich erst einmal eingehört, bleibt man auch dran – entweder ungläubig oder schwer irritiert, welcher Unsinn da draußen in der Welt so geglaubt wird. Oder stimmt es vielleicht doch?

Ergänzt wird der Hoaxilla-Podcast durch Nebenprojekte, so dem Interviewformat „Hoaxilla Porträt“ und „Hoaxilla Crime“, bei dem es um historische Kriminalfälle geht.

Themen werden dem Hamburger Ehepaar sicher nicht ausgehen, und wer sie einmal live bei der Arbeit gesehen hat (so beim Podcastpreis in Essen 2019), kann sich nicht vorstellen, dass ihnen da jemals die Lust vergeht.

Cover: Urheber: Kai Daniel Du, Lizenz: CC-0